HINTERGRUND: Der Striezelmarkt in Dresden

20.12.2008 - Madrid für Deutsche 

Seit mehr als 500 Jahren ist in Dresden der Striezelmarkt beheimatet, der zu den ältesten deutschen Weihnachtsmärkten zählt. Der Striezel gab dem Markt im ausgehenden Mittelalter seinen Namen und hat seinen Fortbestand im echten Dresdner Christstollen. Auf dem Striezelmarkt werden Traditionen aus längst vergangenen Zeiten lebendig, kommen doch die berühmtesten Beispiele weihnachtlichen Kunsthandwerks, für das Deutschland berühmt ist, aus der direkten Umgebung Dresdens: Holzkunst aus dem Erzgebirge, Blaudrucke und Töpferwaren aus der Lausitz, Lebkuchen aus der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz, Herrnhuter Adventssterne.

Kulinarische Attraktion des Marktes aber ist der Original Dresdner Christstollen. Ein Höhepunkt des Striezelmarktes ist das Stollenfest am 6. Dezember 2008: Ein rund vier Tonnen schwerer Riesenstollen zieht vom Zwinger über Semperoper, Hofkirche und Frauenkirche bis zum Striezelmarkt. Die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide mit einem Rekordmaß von 14 Metern bildet den Mittelpunkt des Marktes.

Um sie herum wird alljährlich das Pyramidenfest am 13. Dezember gefeiert – ein Sangeswettstreit mit weihnachtlicher Vokalmusik. Eine ganze Weihnachtsmeile
zieht sich vom Weihnachtsmarkt auf der Prager Straße bis zur anderen Elbseite zum Neustädter Advent, wo auf festlich illuminierten Straßen des Barockviertels rund um Hauptstraße, Königstraße und das Gründerzeitviertel „Äußere Neustadt“ ein vorweihnachtliches Flair zum Flanieren einlädt. Auf dem Weg können Besucher über den kleinen beschaulichen Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche bummeln und sich beeindrucken lassen vom stimmungsvollen Flair der mit zahlreichen Lichterketten und übergroßen beleuchteten Herrnhuter sternengeschmückten Münzgasse.

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