NUTZWERT: Grundlagen der deutschen Rechtschreibreform

23.11.2007 - Thea Veith und Stefanie Müller 

Der Duden
Im Jahr 1955 wurde dem Duden die Sprachhoheit für die deutsche Sprache
übertragen. Diese hat er mit der neuen Rechtschreibreform verloren. Als maßgebend gilt nur noch das vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ publizierte Dokument. Im Internet zu finden unter: http://rechtschreibrat.ids-mannheim.de. Beim Duden ist die  24. Auflage die derzeit aktuellste.  Ebenso konsultiert wird jetzt immer öfter der Wahrig, der auch eine kostenlose Sprachberatung unter www.wahrig-sprachberatung.de anbietet. 

Die Geschichte:
Die erste Rechtschreibreform wurde schon im Jahre 1902 beschlossen. Sie löste eine Rebellion aus.  Erst 96 Jahre später am 1. August 1998 wurde eine weitere Rechtschreibreform durchgesetzt. Sie sollte der Verbesserung der Verwaltungsprozesse dienen, führte aber wegen vieler Unklarheiten erneut zu einem Aufschrei bei Behörden, Presse, Schulen und Intellektuellen. Schon im August 2000 kehrte die führende deutsche Tageszeitung FAZ wieder zu den alten Regeln zurück. Derzeit hält sie sich mit 13 Ausnahmen an die Vorgaben des Wahrig. 

Nach einer siebenjährigen Übergangszeit hat der für die Reform zuständige "Rat für deutsche Rechtschreibung" die Reform daraufhin noch einmal überarbeitet. Am 1. August 2007 wurde diese dann in allen 16 Bundesländern vereinheitlicht
und verbindlich wirksam. Die Nachrichtenredaktionen halten sich seitdem an die neuen Regeln und damit auch zunehmend die Presse.

Fakten:
Insgesamt umfasst die deutsche Sprache 500 000 Wörter. Die Reform behandelt davon etwa 6000 Wörter. In den Schulen hat die Reform zu weniger Fehlern bei Diktaten geführt, weil die Schreibweise nach einigen Nachbesserungen jetzt grundsätzlich logischer ist und mehr Varianten möglich sind. 

Weitere nützliche Internetadressen:
www.kultusministerkonferenz.de
www.dpa.de
www.die-nachrichtenagentur.de

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