TIPP: XXIX. Jazzfestival in Madrid oder... Wie reist man in der Metro von Madrid um die Welt?

Jedes Jahr im November ist Jazz-Zeit in Madrid! Das “Festival de Jazz”, das sich nun schon zum 29. Mal jährt, ist zu einem unentbehrlichen Termin für alle Jazzfans geworden. Sie werden eingeladen, die Musik zu fühlen, zu leben und darüber zu sprechen, denn sie wird in diesen Tagen in der spanischen Hauptstadt in all ihren Varianten, Farben und Sprachen zu hören sein, die es auf der Erde mit seinen unterschiedlichsten Kulturen zu finden gibt.

Die musikalische “Weltreise”, die mit der Metro von Madrid durch die Stadt gemacht werden kann, bietet im Laufe dieses Monats mehr als 40 Konzerte an den unterschiedlichsten Orten: den drei Hauptstandorten “Teatro Fernán Gómez” (Plaza de Colón), im “Circo Price” (Embajadores) sowie dem “Centro Cultural Conde Duque” (Noviciado), aber auch in vielen Bars in Vierteln wie Ciudad Lineal, Sanchinarro oder Hortaleza sowie dem Instituo Francés oder dem Instituo Italiano. Die Musiker kommen aus mehr als 14 Ländern von allen fünf Kontinenten der Erde. 22 von ihnen sind spanische Künstler mit internationalem Bekanntheitsgrad.

Bis zum 4. Dezember werden in Madrid fantastische Jazzklänge zu hören sein. So treten zum Beispiel am 9. November im “Teatro Fernán Gómez” die Musiker Walace Rooney, Larry Coryell, Omar Hakim, Rick Margitza und Ralph Amstrong mit ihrem Programm “Miles Smiles” auf. Sie haben diesen Titel als Hommage an ihr Idol Miles Davis gewählt, einem der ganz Grossen der Jazzmusik, der sicher einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts in diesem Genre und für viele ein Vorbild war und 1967 ein Album mit dem gleichnamigen Titel herausbrachte.

Ebenfalls im “Teatro Fernán Gómez” sind am 13. November Tommy Emmanuel und Antonio Rey zu sehen. Tommy Emmanuel ist ein grossartiger Gitarrist, der bereits zwei Mal für den “Grammy” nominiert war. Er hat eine einzigartige Weise, Gitarre zu spielen: so ähnlich wie ein Klavierspieler benutzt er alle zehn Finger! So ist es ihm möglich, die unterschiedlichsten Rhythmen und Melodien zu spielen - von Jazz über Country und Pop bis hin zu klassischer Musik. Antonio Rey hingegen ist ein Gitarrist mit eigenem Stil, der Flamencotöne in seine Arbeit einfliessen lässt, was sich bereits in “Colores de Fuego” widergespiegelt hat, seiner ersten CD, die er für EMI Music Spain veröffentlicht hat.

Dies sind nur zwei Beispiele für einen Monat voller beeindruckender Jazzkonzerte in Madrid. Nähere Informationen finden Sie unter www.guiadelocio.com.