TIPP: Route durch das Labyrinth der Pedriza (Teil 2)

29.04.2013 - lapedrizafuerdeutsche.com 

Wenn einem ein Abendteuer gefällt gibt es diese Route durch die hintere Pedriza, die durch eine komplizierte und wenig besuchte Gegend führt.

Die Strecke durchkreuzt das Labyrinth der Pedriza: hier gibt es keine Pfade, keine Markierungen, nur grosse Granitblöcke. Die Schwierigkeit dieser Route besteht nicht so sehr in den Kletterpassagen oder Abstiegen, sondern darin, den richtigen Weg unter, über oder zwischen den Felsen zu finden. Um diesen Teil etwas zu erleichtern, gibt es ein Video mit den Durchgängen durch die Höhlen.

Das Labyrinth kann durch Engpässe ohne Ausweg führen und es ist sehr einfach, die Orientierung zu verlieren. Zum Teil muss man durch sehr enge Spalten hinabklettern und über Felsen springen. Auf der Strecke wird man auf zwei Vivacs stossen, die beide sehr geborgen gelegen sind und Kapazität für zwei oder drei Personen haben. Ein Vicac hat eine Feuerstelle, Holzboden, einen kleinen Tisch, Kerzen, etc.

Es wird nicht dazu geraten, diese Route bei schlechten Witterungsverhältnissen und auch nicht mit Kindern oder Hunden durchzuführen. Es ist schwierig abzuschätzen, wie lange man für diese Wanderung benötigt, da die vorab erwähnten Schwierigkeiten auftauchen können.

Wie schon zuvor in der Route durch das Labyrinth der Pedriza (Teil 1) beschrieben, ist der Beginn dieser Route der Gleiche. Man läßt die Bars links  liegen und folgt der asphaltierten Strasse bergab bis zu einem kleinen Parkplatz.

Man überquert den Holzsteg über den Fluss Manzanares und biegt nach links in den Pflastersteinweg ein. Wenn man an die Informationstafeln gelangt, folgt man nach rechts der so genannten „Autobahn“ der Pedriza, PR-2, die mit rot-weissen Markierungen gekennzeichnet ist. Der Weg ist gut zu erkennen und steigt leicht bergan. Nach ca. einer halben Stunde Fussmarsch gelangt man an die Hinweistafel, die nach rechts den Abzweig zur Berghütte „Giner de los Ríos“ anzeigt. Man folgt diesem Pfad, überquert den Bach Arroyo dela Majadilla und gelangt an eine Lichtung, wo man rechts etwas höher gelegen die Berghütte erkennen kann.

Von der Lichtung zweigt ein Pfad nach links ab, der GR10. Man folgt diesem Pfad, der langsam bergauf steigt. Ab und an stößt manauf kleinere Wege, die rechts abzweigen, aber man folgt  immer dem linken Pfad. Während des Aufstiegs kann man links im Hintergrund „die Türme“ (Las Torres) erkennen, die in der hinteren Pedriza liegen.

Man sieht  in Richtung Tolmo, des grössten losgelösten Felsens in der Sierra von Guadarrama. Kurz bevor man diesen Felsen erreicht, gelangt man an eine Quelle am Wegrand, wo man den Wasservorrat aufbessern kann. Am Tolmo angekommen läßt man diesen rechts liegen und steigt einen kleinen Pfad zu einem Bach (Arroyo dela Dehsilla) hinab. Diesen überquert man und klettert rechts auf einige Felsen hinauf. Von hier aus kann man die Steinmännchen etwas weiter unten auf einer Lichtung erkennen. Nachdem man die Markierungen gefunden hat, folgt man diesen, parallel zum Bachlauf, den man vorher überquert hat.

Auf der ersten Route zum Labyrinth ist man im Pinienhain nach links abgebogen, aber diesmal folgt man einem Weg parallel zum Bach und durchkreuzt den Pinienhain, bis man an einen Vivac gelangen. Man folgt dem mit Steinmännchen markierten Pfad und gelangt an steile, vertikale Granitwände. Hier, kurz bevor man die Wände passiert, beginnt der Pfad anzusteigen. Nachdem man eine Weile auf dem markierten Weg weitergegangen ist, gelangt man an einen zweiten Vivac. Links  passiert man die „Buitreras“ genannten Felsen bis man den „Cancho Amarillo“ erkennen kann, unverkennbar da er ca. auf der Hälfte durch einen Riss geteilt wird. Hier stößt man auf einen Pfad, der direkt rechts unterhalb des Canchos entlangführt und  zum Eingang des Labyrinthes führt. Bis hierhin ist der Weg mit Steinmännchen markiert und der Pfad in der Wanderkarte „La Pedrizadel Manzanares“ der Tienda Verde wiederzufinden.

Man durchquert den Eingang zum Labyrinth und klettert über einige Felsen rechts hinauf. Hier stößt man rechts auf einen Durchgang zwischen den Felsen, aber man hält sich links und steigt zu einem Durchgang zwischen Höhlen hinab. Nachdem man die Höhle wieder verlassen hat, erklettert man die vor einem liegenden Felsen und kommt auf eine Lichtung. Rechts liegt der Felsen „El Capuchino“.

An diesem Punkt kann man noch der einfachen Route (Teil I – durch das Labyrinth der Pedriza) folgen, wenn man möchte, hierzu hält man sich links. Aber um den zweiten Teil des Durchkreuzen des Labyrinthes durchzuführen, der hier beschreiben wird, setzt man den Weg direkt am Capuchino entlang fort. Diesen umrundet man und steigt rechts über die Felsen.

Man steigt wieder von den Felsen hinab, die man erklimmt hat, um den Ausblick zu geniessen und schlägt den Weg in Richtung der Granitspitze ein.  Man überquert eine kleine Lichtung und klettert unter einigen Felsen hindurch und stößt direkt danach auf den ersten Vivac im Labyrinth. Dieser Vivac hat eine Kapazität für ca. 2 – 3 Personen und liegt sehr geschützt, der Boden ist aus Holz, es gibt einen kleinen Holztisch und eine Feuerstelle.

Vor dem Vivac liegt eine kleine Lichtung. Nachdem man hier eine kurze Pause eingelegt hat, überquert man die Lichtung und biegt nach rechts ab, wo der Pfad leicht zwischen den Felsen absteigt.

Hier stößt man erneut auf eine Höhle, die man durch eine enge Stelle durchquert und unter und zwischen den Felsen herklettern muss.

Wenn man den Blick zurückschweifen läßt sieht man den bereits zurückgelegten Weg. Man setzt den Weg zwischen den Felsen fort und  kommt an eine freie Stelle, wo man auf den zweiten Vivac im Labyrinth trifft. Rechts von dem Vivac befindet sich der Eingang zur dritten Höhle.

Man durchquet die dritte Höhe und um diese wieder zu verlassen, muss man eine steile Wand hochklettern. Nach Verlassen der Höhle setzt man den Weg eng an den Felswänden zu linker Hand fort, um nach einigen wenigen Metern über die auf dem Photo zu erkennenden Felsen hinabzusteigen.


Nun gelangt man an den vierten Durchgang durch Höhlen. In der nächsten Höhle folgt man dem Ausgang nach rechts, der direkt unterhalb der Granitspitze ins Freie tritt, die man am Beginn der Route gesehen haben. Man kreuzt unter der Brücke durch, die die Granitspitze mit einem Felsen bildet und steigt eine kleine Steinrampe hinauf.


Man überspringt  verschiedene Felsen, bis man an einen ziemlich grossen und ebenen Felsen gelangen. Zwischen einigen kleineren Felsen finden man einen Eingang zu einem engen Kamin, der zu der einer Höhle führt, die auf der nächten Lichtung herauskommt. Diesen steigt man hinab und erreicht nun endlich die Lichtung.

Auf der Lichtung biegt man nach links ab und hält sich eng an den Felsen auf der linken Seite.

Man setzt den Weg fort und kommtan einen recht grossen Granitblock, den man hinaufsteigt, um etwas auszuruhen. Nach einer kurzen Rast steigt man wieder hinunter und läßt den Felsen links liegen. Nach und nach steigt man weiter hinab und sieht letztendlich links  den Felsen, der „Mataelvicial“ genannt wird mit einigen Kletterern.
Man verliert an Höhe und umrundet die Steinblöcke, die den Weg versperren. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Felsen zu überwinden, manchmal unten durch und manchmal darüber hinweg. Nachdem man den Felsen ausgemacht hat, neben dem der Wanderpfad PR1 verläuft, hält man direkt auf diesen zu um dannach dem Wanderweg zu folgen.
Diesem folgt man nun hinab und gelangt nach ca. 15 Minuten an den Collado dela Dehesilla.

Hier biegt man nach rechts auf den GR10 ab, mit rot-weissen Markierungen gekennzeichnet. Auf dem Abstieg folgt man immer den rechts liegenden Pfaden und kann auf der rechten Seite die zurückgelegte Route durch das Labyrinth der Pedriza ausmachen.

Man gelangt nach einiger Zeit wieder an den Tolmo (ca. eine halbe Stunde vom Collado dela Dehesillaaus) und setzt den Abstieg zur Berghütte Giner de los Ríos fort. Hier überquert man den Holzsteg und folgt dem PR1 bis zum Parkplatz Canto Cochino, von der Berghütte Giner de los Ríos aus benötigt man ca. eine weitere halbe Stunde. Die Gesamtzeit der Route beträgt ca. 8 Stunden.

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