10.06.2020 - Spanien auf Deutsch
An Flughäfen geraten immer wieder Vögel in die Triebwerke der Flugzeuge und können zu gefährlichen Zwischenfällen bei Lande- und Startmanövern führen, im schwersten Fall sogar zu einem Triebwerksausfall. Vogelkolonien in unmittelbarer Nähe der Landebahnen sind ein ernstes Risiko für die Flugsicherheit.
Um dieser Bedrohung auf natürliche Weise entgegenzuwirken, verfügt der Flughafen Adolfo Suárez Madrid-Barajas seit über 40 Jahren über eine Kontrolleinheit von Greifvögeln die zur Vermeidung von Vogelschlägen eingesetzt werden. Jüngst sind es mehr als 60 speziell konditionierte Falken, die täglich dafür verantwortlich sind, den Luftraum von Vögeln freizuhalten. Sie werden auf vertikalen Flügen freigelassen, sodass andere Vögel die Gegend des Flughafens verlassen und in andere entlegene Gebiete ziehen.
Alles begann am Luftwaffenstützpunkt Torrejón de Ardoz im Jahr 1968. Die Amerikaner waren auf den Naturforscher Félix Rodríguez de la Fuente aufmerksam geworden und hatten ihn um Hilfe gebeten, die Vögel am Flughafen so abzuschrecken, dass sie keine Bedrohung mehr für die Kampfflieger darstellten.
Zu den Vogelkolonien des Flughafens gehören u.a. die Stockente, das Blässhuhn, der kleine Haubentaucher, die Elster, der Bussard und der Habicht.
Jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang kontrollieren die Falkner mit ihren Vögeln die vier Start- und Landebahnen. Doch bevor es an die Arbeit geht, werden die Falken einer gründlichen Kontrolle unterzogen. Sie werden täglich gewogen und das Gewicht wird notiert. Dieser Prozess ist äußerst wichtig, da die Vögel keiner Gewichtsschwankungen unterliegen dürfen. Sie müssen genügend Hunger haben, um motiviert zu fliegen, denn die Belohnung für das Fliegen und Beobachten ist Essen.
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