NEWS: Mehr Breitbandverbindungen in Spanien

28.02.2011 - ARENA/Madrid für Deutsche 

Das Geschäft mit dem schnellen Internet ist wohl einer der wenigen Bereiche, in dem sich die Krise nicht bemerkbar macht. Im November 2010 wurden in Spanien laut Angaben der Regulierungsbehörde 71.840 neue Breitbandleitungen geschaltet, das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Dabei wächst der Marktanteil alternativer ADSL-Anbieter (Jazztel, Orange, Vodafone und andere) gegenüber der Telefónica (Movistar). Fast 59 Prozent der neu beauftragten Leitungen wurden von diesen Providern geschaltet, weitere 17 Prozent wurden bei Kabelfernsehanbietern beauftragt und nur 24 Prozent konnte die Telefónica für sich gewinnen.

Trotzdem sind Breitbandige Internetzugänge in Spanien immer noch teuer und wenig verbreitet, urteilt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem aktuellen Bericht.

Nur 21,2 Anschlüsse pro 100 Einwohner zähle man in Spanien und liege damit unter dem OECD-Durchschnitt (23,3) auf dem zwanzigsten Platz der Liste. Angeführt wird diese von Holland (37,8), Dänemark (37,3) und Korea (33).

Bezüglich der Kosten liege Spanien allerdings in allen verglichenen Geschwindigkeitsklassen unter den Teuersten – bei Anschlüssen bis 2 Megabit pro Sekunde mit 36,89 Dollar auf Platz sieben, und bei Zugängen zwischen 2 und 12 Megabit pro Sekunde ist Spanien mit 57,9 Dollar das fünftteuerste Land.

Nur 51,3 der spanische Haushalte haben Internetzugang, während der EU-Durchschnitt bei 56 liegt – in Korea sogar 95,9.

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