NEWS: Deutsche Solarfirmen beginnen, Produktionsstätten in Spanien zu errichten

Die aleo solar AG vertreibt seit Juni von Barcelona aus hochwertige Solarmodule, mit denen aus Sonnenstrahlung Strom erzeugt wird. Mit einer Jahreskapazität von zehn Megawatt (MW) Nennleistung gehört das aleo solar-Werk zu den größten in Spanien. Die Zahl der Mitarbeiter soll von derzeit rund 40 auf 70 zum Jahresende ausgebaut werden. In Spanien sind im Jahr 2006 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt schätzungsweise 64 Megawatt (MW) installiert worden. Gefördert werden vor allem Anlagen, die im Rahmen größerer Multi-Megawatt-Projekte auf Freiflächen errichtet werden. Bis 2010 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum bei der neu installierten Leistung von rund 70 Prozent erwartet. „Aufgrund der optimalen Standortbedingungen sowie des guten politischen Rahmens durch ein Einspeisegesetz, das dem deutschen ähnelt, ist Spanien die Photovoltaik-Lokomotive im südeuropäischen Markt“, sagt Jakobus Smit, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG: „Unsere Entscheidung, in Spanien mit einer eigenen Produktion zu starten, war deshalb goldrichtig. Die Qualität deutscher Produktionstechnik und der Technologievorsprung werden hier sehr geschätzt.“ Der Aufbau eines spanischen Vertriebsteams und die neue Fabrik zahlen sich bereits aus: Mit Gamesa und Endesa, zwei großen spanischen Energieunternehmen, konnte aleo solar bereits Aufträge im Wert von über 20 Millionen Euro zeichnen. Mit verschiedenen spanischen Projektentwicklern wurden Anfang des Jahres weitere 15 Millionen Euro an Aufträgen gezeichnet. Einer davon ist SOLARTIA, ein Projektentwickler und Betreiber von Solarparks, der aleo solar mit der Lieferung von 24.000 Modulen (rund 4 MW) für einen neuen Solarpark in Viana in der nordspanischen Provinz Navarra beauftragt hat. Durch mittel- und langfristige Verträge konnte die Lieferung der benötigten Siliziumzellen für die Solarmodulproduktion im spanischen Werk sichergestellt werden.