HINTERGRUND: 10 Jahre Windenergie im Burgenland

12.12.2007 -  

Im Sommer 1997 erfolgte der Spatenstich für den größten österreichischen Windpark in Zurndorf, der noch im selben Jahr in Betrieb genommen wurde. Bereits die ersten Betriebsergebnisse übertrafen alle Erwartungen, der Ausbau des Windparks um weitere drei Windräder erfolgte im Herbst 2001. 2003 fiel mit der Errichtung der Windparks Neusiedl am See, Weiden und Gols der Startschuss für eine intensive Nutzung der Windressourcen im Burgenland – ihre Produktion entsprach bereits 40 Prozent des burgenländischen Haushaltsverbrauches. 

Österreich war plötzlich auch international als Windenergieland hoch angesehen und nahm den 3. Platz nach Deutschland und Spanien ein. Im folgenden Jahr wurde erstmals von den burgenländischen Windkraftbetreibern gleich viel Strom erzeugt, wie im gesamten Burgenland verbraucht wurde. Mit der Windinitiative, die im Jahr 2003 startete, wurde das Burgenland zum Ökoland. „Mit dem Ausbau der Windenergie bot sich eine Jahrhundertchance, die wir erfolgreich genutzt haben“, erklärt BEWAG Vorstandssprecher Hans Lukits die burgenländische Erfolgsgeschichte und ergänzt, „Windenergie als unerschöpfliche und nachhaltige Energiequelle ist speziell für das Burgenland ohne hohe Berge und große Flüsse eine optimale Energiequelle.“ Heute ist die BEWAG mit ihrer 100 Prozent-Tochter Austrian Wind Power der größte Ökostromproduzent Österreichs. 

Heute betreiben sie im Burgenland zehn Windparks mit 138 Windkraftanlagen. Ein Windrad sorgt durchschnittlich für eine jährliche CO2-Reduktion von 1,8 Millionen Kilogramm sowie eine Erdölersparnis von 170.000 Litern. Dadurch können 33,5 Millionen Liter Erdöl und 350.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden. Die Nutzung weiterer Ressourcen der Erneuerbaren Energien wie Solarenergie und Biomasse werden von der BEWAG bereits genützt. 2007 startete der burgenländische Energieversorger gemeinsam mit dem Land Burgenland eine Solarenergie- Initiative. Bei ihrem jährlichen Bericht über den Strom-Mix der österreichischen Stromkonzerne bestätigten die Umweltorganisationen Global 2000 und Greenpeace der BEWAG auch in diesem Jahr als einziger großer Stromkonzern völlig atom- und fossilstromfrei zu produzieren.


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