HINTERGRUND: Weniger ausländische Investitionen

10.11.2009 - Madrid für Deutsche 

Das Barometer zum Geschäftsklima in Spanien, erstellt von dem zum Ministerium für Industrie, Tourismus und Handel gehörenden staatlichen Institut Invest in Spain und der Business School IESE bescheinigt für 2009 einem Rückgang der Investitionen ausländischer Firmen, die in Spanien arbeiten. Zehn Prozent mehr als noch vor einem Jahr sprechen von Reduzierung, insgesamt 20 Prozent wollen jedoch erhöhen (2008 waren es 35 Prozent). 40 Prozent der ausländischen Konzerne sehen für 2009 einen Abbau von Arbeitsplätzen vorher, 2008 waren es nur 25 Prozent.

Die meisten ausländischen Unternehmen beklagen die geringe Flexibilität der Arbeitsverträge in Spanien, also die Schwierigkeiten beim Einstellen und Entlassen auch von Führungskräften. Javier Sanz, Direktor von Invest, bestätigt, dass dies auch die spanischen Unternehmer und die Bank von Spanien beklagen, dass angesichts der Arbeitslosenzahlen zumindest die Entlssungen so unflexibel aber nicht sein können.

Trotz der Wirtschaftskrise stehe Spanien innerhalb der OECD-Länder an sechster Stelle bei ausländischen Investitionen. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 sind die Investitionen im selben Zeitraum 2009 um 60 Prozent zurückgegangen, doch in anderen Ländern seien sie noch weit mehr gesunken. Spanien hat die gleiche Bewertung wie 2008 erhalten, nämlich 3,1 von 5 Punkten, was das Geschäftsklima im Land angeht.

Die Unternehmen halten eine Förderung durch die spanische Regierung im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation für dringend notwendig.

Hier das Barometer

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