16.01.2025 - Spanien auf Deutsch
In Spanien kämpfen zahlreiche ländliche Regionen mit Entvölkerung und demografischen Herausforderungen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben verschiedene Gemeinden und Regionen Initiativen ins Leben gerufen, die Neuankömmlingen finanzielle Unterstützung und weitere Vorteile bieten.
Extremadura: Unterstützung für Telearbeiter
Die Region Extremadura, insbesondere die Provinz Cáceres, hat ein Programm zur Anziehung von Telearbeitern gestartet. Das Programm DIVA (Desarrollo Integral del Valle del Ambroz) zielt darauf ab, 200 Telearbeiter mit einer Unterstützung von bis zu 15.000 Euro pro Person anzuziehen. Die beteiligten Dörfer sind:
Die Voraussetzungen für die finanzielle Unterstützung umfassen unter anderem die Ausübung einer Telearbeit, die Anmeldung in einer der Gemeinden innerhalb von drei Monaten und einen Mindestaufenthalt von 24 Monaten.
Kastilien und León: Prämien für Rückkehrer
Die Region Kastilien und León bietet ehemaligen Bewohnern, die zurückkehren möchten, finanzielle Anreize von bis zu 10.000 Euro. Der Grundbetrag beträgt 6.000 Euro und kann durch zusätzliche Prämien erhöht werden, abhängig von Faktoren wie der Einwohnerzahl des gewählten Dorfes und dem Alter des Bewerbers. Ziel ist es, die Entvölkerung zu bekämpfen und die Wirtschaft in ländlichen Gebieten anzukurbeln.
Weitere Dörfer mit Anreizen für Neuankömmlinge
Neben den genannten Programmen gibt es weitere spanische Dörfer, die finanzielle Anreize bieten:
Plattformen zur Unterstützung bei der Dorfwahl
Plattformen wie "Vente a Vivir a un Pueblo" bieten umfassende Informationen über Dörfer, die neue Bewohner suchen. Sie ermöglichen es Interessierten, anhand von Kriterien wie Bevölkerungsgröße, Infrastruktur und verfügbaren Anreizen das passende Dorf zu finden.
Diese Initiativen bieten eine einzigartige Gelegenheit für Menschen, die dem städtischen Trubel entfliehen und ein neues Leben in einer unterstützenden Gemeinschaft beginnen möchten. Sie tragen dazu bei, die demografischen Herausforderungen Spaniens anzugehen und gleichzeitig die Vielfalt und Lebendigkeit der ländlichen Gebiete zu fördern.
Quelle: Wikimedia commons
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