11.12.2017 - Katharina Fahling
Madrid und Barcelona planen eine spezielle, zweite Lizenz für Mietwagen mit Fahrer, wie der Service von „Uber“ und „Cabify“ häufig offiziell genannt wird. Auf diese Weise hoffen die Städte eine der wichtigsten Forderungen der regulären Taxifahrer zu erfüllen, denn diese hatten Ende November für 24 Stunden gestreikt, und in diesem Zusammenhang mit weiteren unbefristeten Streiks gedroht.
Am Streiktag war an vielen großen Bahnhöfen Spaniens kein einziges Taxi zu finden, lediglich der so genannte „servicio social“ kümmerte sich um dringende Fälle wie zum Beispiel Fahrten für Behinderte. In Barcelona hätten einige Fahrer von Fahrradtaxis den Streik genutzt, um ihren Service an Taxiständen anzubieten, an denen sie normalerweise nicht warten dürfen.
Die Lizenz für reguläre Taxis in den Innenstädten ist nicht nur teuer (je nach Stadt um die 140.000 Euro), sondern auch begrenzt, das bedeutet, dass die jeweiligen Stadtverwaltungen pro Jahr nur eine bestimmte Anzahl an Lizenzen herausgeben dürfen. Anbieter wie „Uber“ beschäftigen streng genommen eigentlich eher Chauffeure, die über die Applikation am Smartphone angefordert werden, aber im Vergleich zu normalen Taxis keine Passagiere, die „zufällig“ an der Straße warten, transportieren dürfen.
Dennoch wird ihr Service von den Taxifahrern als unfaire Konkurrenz empfunden, weshalb die neue Lizenz zukünftig nur noch von den comunidades autónomas verliehen werden soll. Man bemühe sich im Rahmen weiterer Verhandlungen darum, dass die neue Regelung im Februar oder März 2018 in Kraft treten könnte.
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