HINTERGRUND: StudiVz - Das Portal für die Jugend

05.12.2007 - Thea Veith, Jens Ruddeck 

StudiVz. Es ist zu einer der populärsten Seiten Deutschlands für Studenten geworden und verbringt man einen Abend mit eben jenen, so kann man sich darauf verlassen, dass das Wort mindestens einmal fällt. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Das sogenannte Studienverzeichnis (kurz: StudiVz) ist ein Internetportal, das zur Zeit sehr im Trend liegt und beliebter online-Treffpunkt für Studierende und solche, die es werden wollen, ist. Genug Nicht-Studenten, die nur wegen des kommunikativen Aspekts registriert sind, gibt es allerdings auch.

Im StudiVz suchen Studenten den Kontakt zueinander, um sich über Universitäten zu informieren, neue Leute mit gemeinsamen Interessen kennenzulernen oder auch einfach nur, um mit alten Schulfreunden in Kontakt zu bleiben.

Gerade das ist im StudiVz einfach, da jeder auf seiner Seite eine übersichtliche Liste mit all seinen Freunden hat, sodass sich ein kurzer Gästebucheintrag auf der Seite eines alten Kameraden schneller und unkomplizierter schreiben lässt, als eine herkömmliche email (von der ja generell mehr Inhalt erwartet wird) oder gar ein Anruf.

Zusätzlich zum Gästebuch hat jeder Benutzer auf seiner Seite natürlich auch noch ein komplett individuell einrichtbares Profil, bei dem er an Informationen nur das preisgibt, was auch wirklich für andere bestimmt ist. Angegeben werden dort in der Regel von Studiengängen und bevorzugten Sportarten über Musikgeschmäcker, Lieblingsfilme bis hin zu Lieblingszitaten und Kontaktdaten alle möglichen Arten von Hobbys, Interessen und Informationen.

Außerdem hat jeder Benutzer die Möglichkeit, eigene Fotoalben zu erstellen, deren Fotos dann von anderen Benutzern betrachtet und kommentiert werden können. So ist es ein Leichtes, Bilder von zusammen verbrachten Abenden online zu tauschen und zu diskutieren.

Wem das Schreiben von Nachrichten über das Gästebuch zu unpersönlich oder öffentlich ist – der Eintrag kann ja von jedem gelesen werden – der kann ohne Bedenken die Nachrichtenzentrale nutzen, hier sendet und empfängt man Nachrichten, wie von einem gewöhnlichen email-Konto, nur mit dem Unterschied, dass es im StudiVz integriert ist, man sich keine Adressen merken muss und den Empfänger einfach aus seiner Freundesliste auswählt. 

Eine weitere Funktion stellen die sog. Gruppen dar. Auf den Seiten der jeweiligen Benutzer wird angezeigt, in welchen Gruppen man sich befindet. Sie sind schlicht dazu da, Benutzer mit gleichen Interessen zu gruppieren. Innerhalb einer jeden Gruppe gibt es ein Forum, das als Diskussionsplattform dient. Da es jedem erlaubt ist, Gruppen zu erstellen, gibt es diese zu quasi jedem Thema. 

Gruppennamen wie „Fussball spielen ist das Beste“, „I love Berlin“ oder „Wozu lernen?“ sind üblich und spiegeln gleichzeitig, zusätzlich zum restlichen Profil, die Interessen eines jeden Mitglieds wieder.

Das Studienverzeichnis bildet also eine gigantische Kommunikationsbasis, man präsentiert sich selber nach seinen eigenen Vorstellungen, lernt neue Leute kennen und hält Konktakt zu Freunden.

Neben StudiVz gibt es weltweit natürlich auch noch andere änhliche Seiten, zu den bekanntesten zählen wohl myspace- und facebook.com, die nach dem nahezu gleichen Prinzip funktionieren, mit kleinen Unterschieden wie z.B. der Möglichkeit, Hintergrundmusik auf seiner Seite laufen lassen zu können o.Ä.

Im Gegensatz zu diesen beiden, wird StudiVz nur in Spanien, Frankreich, Polen, Italien, Österreich, Schweiz und Deutschland benutzt, kommt aber in deutschsprachigen Gebieten bei ca. 2,3 Millionen Studenten schon auf 4 Millionen Mitglieder. Die Website finanziert sich durch Werbung, was die Anmeldung für jeden, jeder Zeit möglich macht.

Bei mehr Interesse: www.studivz.de

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