13.01.2017 - Elke Perzl
Der europäische Innovationspreis „Thinking Cities“, einer Auszeichnung für neuartige Maßnahmen zur Verbesserungen der urbanen Mobilität, ging kürzlich an die Stadt Madrid.
Mit dem Preis, verliehen von der gleichnamigen Zeitschrift für Verkehrsprojekte sowie dem europäischen Städtenetzwerk Polis (European Cities and Regions Networking For Innovative Transport Solutions), wurde die Stadt für mehrere Verbesserungen ihrer städtischen Infrastruktur geehrt:
Madrid überzeugte unter anderem mit ihrem neuen intelligenten System zur Steuerung von Fußgängerampeln, das an einigen Ampeln die aktuelle Verkehrslage misst und die Schaltung auf die überquerenden Fußgänger anpasst. Durch dieses System wird die Sicherheit von Fußgängern signifikant verbessert.
Eine weitere Maßnahme, für die Madrid geehrt wurde, ist ein System, das Bussen des EMT Vorfahrt an bestimmten Kreuzungen gewährt, um so den öffentlichen Nahverkehrservice effizienter zu machen.
Die Generalsekretärin der Polis-Konferenz, Karen Vancluysen, kürte Madrid als Sieger und übergab den Preis an den Vertreter der städtischen Verkehrsgesellschaft EMT, Sergio Fernández.
Neben einer Trophäe und einem Zertifikat erhält Madrid als Siegesprämie einen Monat lang beliebig viele Downloads der Mobilapp „Bike Citizens“, die Fahrradstrecken von Radfahrern aufzeichnet, um später aus den gewonnenen Daten Strategien zur Verbesserungen der Infrastruktur für Radfahrer ableiten zu können.
Das Polis-Netzwerk, das die Zeitschrift „Thinking Cities“ zusammen mit dem H3B-Verlag herausgibt, sucht nach neuen Lösungen für städtische Mobilität. Auf einer jährlichen Konferenz wird in diesem Zusammenhang jeweils eine Stadt oder Region für erfolgreich umgesetzte, intelligente Projekte geehrt.
Eines der konstanten Themen dieses Bereiches ist das Konzept der „Smart Cities“, das unter anderem die städtische Mobilität durch datenbasierte, intelligente Systeme stärker an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer anpassen und nachhaltiger gestalten will.
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