NEWS: An Russen und Chinesen verkaufen

08.09.2013 - Arena 

Obwohl die Stadt Barcelona sich inzwischen weltweit Aufgrund der seit über sechs Jahren anhaltenden Wirtschaftskrise in Spanien hat sich der Immobilienmarkt fast ausschliesslich auf das Internet verlagert. Die ausbleibende Innennachfrage lässt die Branche den Blick immer stärker auf das ferne Ausland richten. An erster Stelle stehen da derzeit noch die Russen, aber die Chinesen drängen bereits nach. Beide Nationalitäten bieten eine potentielle Kundschaft, die keine Bankfinanzierung benötigt, um in Spanien Immobilien zu erwerben. Zu den aktivsten gehört inzwischen der chinesische Markt. Die chinesische Multinationale Holding Soufun hat sich mit der spanischen Firma Affirma zusammengetan, um unter der Internetadresse www.venderinmueblesenchina.com die Geschäfte zu beleben. Soufun ist an der New Yorker Börse vertreten und fakturierte im vergangenen Jahr bereits 350 Millionen Euro. Auf ihr Portal wird pro Jahr 100 Millionen Mal zugegriffen. Man weiss im Reich der Mitte, dass die Immobilienpreise in Spanien durch die Krise zwischen 30 und 45 zurückgegangen sind: ein beträchtlicher Anreiz, um jetzt zu investieren. Auch die web www.vendeyatucasa.com, die in Spanisch und Mandarin dargeboten wird, zielt in diese Richtung. Für den chinesischen Markt sind vor allem Geschäftslokale attraktiv: wir sehen es daran, dass in den letzten Jahren hierzulande die Basars und Megabasars wie Pilze aus der Erde geschossen sind. Und je weniger Geld die Spanier durch die Krise zur Verfügung haben, umso eher sind sie bereit, bei diesen neuen Billiganbietern zu kaufen.

Was die russische Kundschaft angeht, so richtet sich an sie das Portal www.spanishdom.com. Die Presse berichtet, dass die Russen deshalb so gerne Neubauten in Spanien kaufen, weil sie hierzulande fertig gestellt sind. In Russland werden sie oftmals ohne Bodenbeläge, ohne Küchen und Badausrüstung und ohne Möbel angeboten. Nach den Umsatzabstürzen in den Jahren 2009 und 2010 sind die Verkäufe im vergangenen Jahr spanienweit wieder auf 5,5 Milliarden (!) Euro gestiegen und nach allen Voraussagen wird die Tendenz weiter anhalten.

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