Spanier lieben die Anonymität  von  Babs am 21.03.0813:12:28
Babs
Bevor man in Spanien jemanden zuhause besuchen möchte, sollte man sich ganz genau erkundigen, wo sich dessen trautes Heim befindet. Das klingt zunächst nicht ungewöhnlich. Jedoch ist zu beachten, nicht lediglich den Straßennamen und die Hausnummer zu erfragen. Es ist es vielmehr äußerst wichtig, in welchem Stockwerk sich die Wohnung befindet, ob die rechte oder linke Treppe zu nehmen ist und welcher Buchstabe die Wohnungstüre schmückt. Denn in Spanien ist es im Gegensatz zu Deutschland absolut nicht üblich, dass der vollständige Name des Bewohners am Klingelschild angebracht ist. Hier stößt man schnell an seine Grenzen, wenn man davon ausgeht, einfach nach dem Namen des Gastgebers auf dem Klingeschild forschen zu müssen, um die dazu passende Klingel zu finden. Denn die Klingelschilder an spanischen Türen geben lediglich Auskunft über die Gebäudeaufteilung in linke und rechte Treppe, den Stockwerknummern und den dort befindlichen Wohnungen, denen die einzelnen Buchstaben A, B, C oder D zugeordnet sind. Da kann man, wenn man nicht drauf vorbereitet ist, schon schnell verzweifeln. Mir ist es öfters passiert, dass ich vor einer Haustüre stand und per Handy meinen potentiellen Gastgeber darum bitten musste, mir die Tür zu öffnen...
  • Kommentar von Marcel am 23.04.0810:14:38
    Marcel

    Spanier lieben die Anonymität


    Das geht den Spaniern genauso.

    ¡Viva el movil!
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