NEWS: Die 63. Vuelta a España beginnt

Nach den Doping-Skandalen, die den spanischen Radsport in Verruf brachten, wird wieder kräftig in die Pedale getreten. Das hat auch mit dem Gewinn der vergangenen Tour de France zu tun. Am Samstag beginnt in Granada mit einem Mannschaftszeitfahren die dreiwöchige Spanienrundfahrt. Die Strecke führt über 3 173 Kilometer von der Region Andalusien durch Kastilien La Mancha, Aragonien, den Zwergstaat Andorra, über die Rioja, Kantabrien, Asturien, Kastilien-León nach Madrid. Dabei kommen vor allem die Kletterspezialisten auf ihre Kosten, denn die Pyrenäen, aber auch 23-prozentige Steigungen zum asturischen Angliru hinauf, haben es in sich.

33 Teams treten an, diesmal ist das umstrittene und bei der diesjährigen Tour de France ausgeschlossene Astana-Team dabei und damit Alberto Contador. Der 25-jährige Contador hatte im letzten Jahr die Tour de France gewonnen und gilt jetzt als einer der Favoriten auf den Vuelta-Sieg. Der diesjährige Tour de France-Sieger Carlos Sastre fährt beim dänischen Team CSC-Saxo Bank.

Von den deutschen Teams sind Gerolsteiner und Milram vertreten. Altmeister Erik Zabel fährt bei Milram und kann, wie auch Stefan Schumacher von Gerolsteiner, deshalb die gleichzeitig stattfindende Deutschlandrundfahrt nicht bestreiten. Nach der Tour de France und dem Giro d'Italia gilt die Vuelta a España immer noch als die dritte unter den großen Etappenrennen der Welt.

Die Vuelta findet mit Unterbrechungen seit 1935 statt und wurde dreimal von deutschen Radprofis gewonnen, zuletzt 1999 von Jan Ullrich, der inzwischen wegen Doping nicht mehr fahren darf. Das Ereignis wird jeden Nachmittag live im Fernsehen übertragen. Viele Radprofis wie Miguel Induráin oder Pedro Delgado wurden in Spanien zu Idolen. Am 21. September endet die Vuelta mit dem traditionellen Sprint auf Madrids Castellana-Allee.

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