HINTERGRUND: Cartier: eine Zeitreise durch die Welt des Nobeljuweliers

10.12.2012 - Meike von Lojewski / Madrid für Deutsche 

Gibt es einen besseren Rahmen für eine Ausstellung über fantastischen Schmuck als das Thyssen-Museum im wunderschönen Palast “Villahermosa” in Madrid? Cartier zeigt bis zum 17. Februar etwa 400 ausgewählte Schmuckstücke von einzigartiger Schönheit aus der eigenen Sammlung. Dazu gibt es spannende Geschichten rund um die Juwelen und ihre legendären Trägerinnen. Unter dem Titel “El arte de Cartier” hat das Haus Cartier Broschen, Uhren, Anhänger, Tiaren und Colliers zusammen mit anderen Accessoires zusammengestellt und präsentiert damit auch eine interessante Zeitgeschichte durch das 20. Jahrhundert.

Der weltberühmte Juwelier hat im Laufe der vergangenen Jahre seine schönsten Stücke zurückgekauft, um die Bandbreite und die verschiedenen Stile seines Schaffens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu verdeutlichen: von Tiaren zu Anfang des Jahrhunderts über Art Deco, Modern Style und Werke, die ihre Inspiration in China oder Ägypten gefunden haben, bis hin zu Schmuckstücken in Gold aus den 30er und 40er Jahren oder exklusiven Anfertigungen für bekannte Persönlichkeiten wie Wallis Simpson, Elizabeth Taylor und Coco Chanel.

Es ist eine grossartige Ausstellung der einzigartigsten Schmucksammlung der Welt, die die Kreativität und Geschicklichkeit sowie den guten Geschmack der Schmuckdesigner und -künstler von Cartier verdeutlicht. Hervorzuheben sind dabei zwei ganz besondere Stücke: ein Kollier aus Rubinen und Diamanten, das einst Elizabeth Taylor gehörte, sowie eine Brosche in Form eines Flamingos der Herzogin von York. Besonderes Augenmerk sollte man ausserdem den Stücken widmen, die die königliche Familie von Spanien zur Verfügung gestellt hat, und dem Schmuck, den Grace Kelly bei ihrer Hochzeit 1956 getragen hat.

Denn nicht zuletzt sind es natürlich die grossen Königshäuser, die Cartier zu dem gemacht hat, was es heute ist. König Edward VII. von England nannte Cartier den “König der Juwelen, der Juwelen für Könige entwirft”. Er war sozusagen Stammkunde bei dem Nobeljuwelier, der sich, wenn man so will, königlicher Hoflieferant nennen durfte. Zwischen 1904 und 1939 ging aber nicht nur der englische König, der insgesamt 15 Schmuckstücke bestellte, hier ein und aus. So wurde zum Beispiel auch für die belgische Königin Elisabeth eine traumhaft schöne Tiara angefertigt. Heute ist Cartier in diesen Kreisen nicht mehr wegzudenken und so kam es auch, dass die Ausstellung im Thyssen-Museum am 24. Oktober von Charlotte von Monaco eröffnet wurde.

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