Der neue Star im Madrider Zoo: ein kleines Pandamädchen!

In der Nacht vom 30. auf den 31. August genau um 5.37 Uhr war die Sensation perfekt: Im Zoo Aquarium in Madrid wurde das erste Panda-Mädchen in der Geschichte des Parks geboren! Nach vier männlichen Jungtieren (Chulín im Jahr 1982, den Zwillingen Po und De De im Jahr 2010 und Xing Bao im Jahr 2013) erblickte hier zum ersten Mal eine süsse kleine Pandadame das Licht der Welt!

Bereits in den letzten Wochen verdichteten sich die Anzeichen dafür, dass der Zustand der Mutter Hua Zui Ba bereits in einem fortgeschrittenen Stadium war: untätiges Verhalten, Appetitlosigkeit und hormonelle Veränderungen deuteten auf die bevorstehende Geburt hin. Am vergangenen Mittwoch begann die Mutter, sich die Hände abzulecken und sich instinktiv auf ihren grossen Moment vorzubereiten. Dann platzte plötzlich die Fruchtblase und vier Minuten später wurde das Junge geboren. Hua Zui Ba nehm es sofort zu sich, leckte es sauber und kuschelte es in ihren Schoss.

Während der ersten Woche, die für die Entwicklung der Kleinen lebenswichtig ist, verbleiben Mutter und Tochter unter der ständigen Beobachtung des zuständigen Zooteams sowie zwei Mitarbeitern der Pandastation in Chengdú, die in den kommenden Monaten eng zusammenarbeiten werden.

Bei der ersten Untersuchung, die an dem Pandanachwuchs vorgenommen wurde, bestätigten die Tierärzte, dass es sich um ein “gut gebautes, sehr aktives Weibchen mit exzellenten Voraussetzungen” handle. Die Kleine, die bei ihrer Geburt 180 Gramm auf die Waage brachte, sei gesund und stark, habe sofort angefangen, sich lautstark bemerkbar zu machen und bei der Mutter zu trinken.

Die Pandabären sind schon seit Jahren die Stars des Zoos in Madrid. Sie gehören zu den Lieblingen der Besucher und werden dementsprechend hofiert und gepflegt. Dies ist wohl auch der Grund für den relativ häufigen Nachwuchs, denn dies kommt bei gefangen gehaltenen Pandas äußerst selten vor. Bis man allerdings das neue Familienmitglied kennenlernen kann, werden noch ein paar Monate vergehen. Bis dahin kann man sich über den Blog des Zoos über die Entwicklung der kleinen Pandadame auf dem Laufenden halten.