Kalte Suppe für heisse Tage: die Vichyssoise

25.07.2015 - Meike von Lojewski / Madrid und Barcelona für Deutsche 

Der Sommer legt sich in diesen Tagen so richtig ins Zeug. Grund genug, den Speiseplan an die hohen Temperaturen anzupassen und leichte Kost zu servieren. Besonders gut macht sich da eine kalte Suppe, die immer eine angenehme Erfrischung darstellt und sehr bekömmlich ist.

Die Vichyssoise ist - genau wie die Gazpacho - ein echter Klassiker unter den kalten Suppen. Sie ist sehr cremig, etwas, was bei kalten Suppen sehr selten ist, und enthält eine Vielzahl Aromen. Ihr Name ist angeblich darauf zurückzuführen, dass sie von dem französischen Koch Louis Diat aus Vichy, der Anfang des 20. Jahrhunderts nach New York ausgewandert ist, erfunden wurde. Er gab an, dass die Suppe auf einem Rezept seiner Mutter basiere; sie sei aber warm gegessen worden. Ob warm oder kalt - die Vichyssoise ist in jedem Fall ein zwar relativ einfaches Gericht, das jedoch ein überraschend feines Aroma entfaltet.

Eines ist dabei sicher: Eine Vichyssoise besteht immer aus Lauch, Kartoffeln und Sahne. Jede Familie hat natürlich noch ihre eigenen “Geheimzutaten” wie zum Beispiel Muskatnuss, Liebstöckel oder Thymian, aber das ist wie immer Geschmackssache.

Hier ein klassisches Rezept für Vichyssoise, das man unbedingt einmal ausprobieren sollte: Zwei Lauchstangen putzen und in kleine Stücke schneiden. Ein Kilo Kartoffeln waschen, schälen und ebenfalls klein schneiden. 50 Gramm Butter in einem Kochtopf bei mittlerer Hitze zerlassen. Lauch und Kartoffeln in der Butter andünsten. 750 Milliliter Gemüse- oder Geflügelbouillon dazugeben und köcheln lassen, bis das Gemüse sehr weich ist. Dieses anschliessend mit dem Pürierstab fein schneiden und durch ein Sieb streichen. Je 1,5 Deziliter Milch und Sahne hinzufügen. Noch einmal aufkochen und mit Pfeffer oder anderen Gewürzen oder Kräutern verfeinern. Kalt stellen und zum Schluss mit klein geschnittenem Schnittlauch bestreut servieren.

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