TIPP: Über die Esel in Katalonien

20.05.2013 - Arena 

Wer Tiere mag und einmal einen Ausflug für das Herz machen möchte, der fährt am Besten nach Berga am Fuße der Pyrenäen. Auf 300 ha felsigem, mit Steineichen bewachsenem Gelände, bewahrt hier Joan Gasso den katalanischen Esel vor dem Aussterben.

Einen Ausflug wegen einer aussterbenden Eselrasse?, wird sich der eine oder andere fragen. Doch wer einmal um 10.00 Uhr dort war, und gesehen hat, wie sie alle (ca. 100), groß und klein, aus dem Dickicht zum Heufrühstück kommen, wie sie sich herzzerreißend, lauthals mit "I-AHHH" rufen, wie sie mit ihren, bis zu 35 cm langen Ohren jedes Geräusch sondieren und wie einer der fleißigsten Zuchthengst (Xut) sich aIs größte Schmusebacke des Hofes entpuppt, der möchte nicht mehr wegfahren.

Für diejenigen, die sich telefonisch anmelden, nimmt sich Joan Gasso sehr viel Zeit. Geduldig zeigt und erklärt er alle Altersstufen, alle Liebenswürdigkeiten und Macken seiner Lieblinge. Und beim Erzählen mancher Anekdote wird man auch eine Träne dar Liebe in seinen Augen entdecken können.

Er behauptet zu Recht, dass die Katalanen Geschäfte mit dem Kopf machen. Er jedoch mache sie mit dem Herzen und auf einen Blanco-Scheck für seinen "Xut" fragte er den willigen, columbianischen Käufer nur, ob dieser wohl seinen Sohn verkaufen würde. Als der Columbianer verneinte, sagte J. Gasso: "Ich auch nicht".

Im März, April und Mai wird es auf dem Hof Fuives sicherlich neugeborene Esel zusehen geben! In den Bergen, ca. 15 min Fahrt, kann man im typischen, katalanischen Restaurant Can Nens Pyrenaenspezialitaeten genießen. (Fragt J. Gasso.)

Über Terrassa I Manresa nach Berga. Auf dar 1411 kurz vor Berga in Cal Rosal rechts abbiegen, aus dem Ort heraus, über eine kleine Landstraße der Beschilderung Fuives, S.L. folgen. Es ist nicht ganz einfach zu finden, aber es lohnt sich.

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