TIPP: Klein, aber fein! Diese spanischen Orte lohnen einen Kurztrip!

28.04.2014 - Meike von Lojewski / Madrid für Deutsche 

Spanien hat so viel zu bieten! Dazu gehört eine Vielzahl an Dörfern und Städtchen, die unterschiedlicher, aber auch interessanter nicht sein könnten. Was liegt also näher als die angenehmen Frühlingstemperaturen zu nutzen, durch die Strässchen zu schlendern, die kulturelle Pracht und typische Küche des Landes zu geniessen? Kurz: Für eine Weile abzuschalten und sich von wunderschönen Orten verzaubern zu lassen, die in malerische Umgebungen eingebettet sind?

Baeza in Jaen ist zum Beispiel so ein Ort. Die Gemeinde, die von der Unesco zum Welterbe erklärt worden ist, birgt einen unglaublichen künstlerischen Schatz. Sie ist nicht nur eine Dichterstadt par excellence, in der Machado einen Grossteil seiner Werk schrieb. Hier findet man auch eine grosse Anzahl bedeutender Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale, die Stadtmauer und verschiedene Paläste im Renaissancestil. In Baeza gibt es ausserdem zahlreiche Wanderwege zu mehreren Naturparks, in denen tausende Vögel zu Hause sind. Da der Ort von den Flüssen Guadalquivir und Guadalimir umgeben ist, bieten sich zusätzliche Möglichkeiten für Ausflüge.

Eine Zugbrücke führt in das kleine Städtchen Frías in Burgos, in dem die Zeit vor Jahrhunderten stehen geblieben zu sein scheint. Mitten im “Valle de Tobalina” gelegen, gibt es auch hier viel Besonderes zu entdecken: das Schloss, die Kirchen San Vicente und San Vítores sowie die mittelalterliche Brücke. Mit dem Ebro zu seinen Füssen liegt Frías aussergewöhnlich schön und lädt zu Spaziergängen in die umgebenden Landkreise Bureba und Las Merindades ein.

Der Gang durch das rund vier Meter hohe, zweieinhalb Meter breite und fünf Meter tiefe Stadttor von Pedraza de la Sierra, einem verschlafenem Dorf in der Nähe von Segovia, ist wie eine Reise in die Vergangenheit: Alte Steinhäuser säumen die engen Gassen aus Kopfsteinpflaster, es riecht nach gebratenem Fleisch und nach Holzöfen. Das Schloss liegt erhaben am Ortsrand. Bei den altehrwürdigen Häusern scheinen die Haustüren aus alter Eiche seit Jahrhunderten nicht ausgewechselt geworden zu sein. Der mittelalterliche Hauptplatz, der umgeben ist von kleinen Restaurants, rundet das Stadtbild ab. Bereits die Fahrt nach Pedraza durch Kiefern- und Birkenhaine ist Erholung pur.

Ein Wachturm von 739 Metern Höhe erhebt sich über Toro in Zamora und widersteht allen Zeichen der Neuzeit. In diesem Ort herrscht eine unglaubliche Ruhe, die nur durch das Plätschern des Duero unterbrochen wird, der die Auen ringsum bewässert. Hier werden Weizen, Gemüse und der sehr beliebte Wein aus Toro angebaut. Die Strassen sind in Form eines Fächers angelegt und enden im Zentrum, in dem sich die Stiftskirche Santa María la Mayor aus dem 12. Jahrhundert befindet, die absolut sehenswert ist.

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