NUTZWERT: Eon baut Solarenergie aus

14.12.2009 - Barcelona für Deutsche  

Der größte deutsche Energiekonzern Eon entdeckt die Solarenergie für sich. Wenn sie schon nicht Endesa bekommen konnten, dann zumindest einen Platz an der spanischen Sonne. In Andalusien will der Versorger zusammen mit dem spanischen Bauunternehmen Abengoa für 550 Millionen Euro zwei solarthermische Großkraftwerke mit einer Leistung von je 50 Megawatt bauen, wie die Dax-Gesellschaft am Mittwoch in Madrid mitteilte. Die erste Anlage soll im Jahr 2011 in Betrieb gehen, die zweite 2012.

Auf einer Fläche von 210 Hektar wollen die Partner in der Nähe von Sevilla Parabolrinnen errichten, die das Sonnenlicht bündeln. In den Anlagen soll dann die entstehende Hitze in Wasserdampf umgewandelt werden, der wiederum Turbinen zur Stromproduktion antreibt. Eon rechnet mit einer Strommenge von 190 Gigawattstunden pro Jahr. Damit könnten 52 000 Haushalte versorgt werden. Der Standort sei eine der sonnenreichsten Regionen in Europa.

"Solarstrom wird zu einem weiteren Grundpfeiler im Eon-Portfolio für erneuerbare Energien", sagte der Chef der Ökostrom-Sparte des Konzerns, Frank Mastiaux. Er kündigte weitere Investitionen an: "Wir haben einen erfahrenen Partner gefunden, mit dem wir weitere gemeinsame Projekte, nicht nur in Spanien, realisieren können."

Noch weiter in der Investion in Solar-Kraftwerke in Spanien ist das deutsche Unternehmen Solar Millennium, das entscheidend an der Entwicklung der Andasol-Projekte in Almeria beteiligt war und ist. Jetzt starten sie mit Ibersol durch.

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