NUTZWERT: Arbeitssuche

12.04.2007 - Martina Frank 

Die Suche nach Arbeit, zumal nach dem Traumjob, ist immer schwierig, aufwendig, langwierig und nervig. Genau wie in Deutschland auch, setzen Sie alle zur Verfügung stehenden Mittel ein, wie Bekannte und Verwandte, Info-Zentren, Berufsvereinigungen, Personalvermittler, Presse und Internet. Die Reihenfolge der aufgeführten Mittel indiziert bereits die Schwierigkeit der Arbeitsuche für den Ausländer: viele Stellen werden gar nicht erst ausgeschrieben, weil irgendwer irgendjemanden kennt, der sich irgendwie für die freie Stelle eignet.Das spanische ArbeitsamtDas spanische Arbeitsamt (INEM, Instituto Nacional de Empleo) arbeitet sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene. EU-Bürger über 16 Jahre mit Wohnsitz in Spanien können sich registrieren lassen und haben damit Zugriff auf alle Serviceleistungen wie Arbeitsvermittlung, Berufsberatung, Fortbildung, Leistungen aufgrund Arbeitslosigkeit und Maßnahmen zur Arbeitsförderung.Das europäische NetzwerkDie europäischen Arbeitsämter sind in dem Netzwerk EURES zusammengeschlossen. Sie können sich schon in Deutschland bei EURES registrieren, um eine Stelle in Spanien zu suchen, sich vermitteln zu lassen oder einfach Angebote einzusehen.Die deutsche Handelskammer in MadridEine gute Möglichkeit für Deutsche ist die Deutsche Handelskammer für Spanien, auf deren Webseite (www.ahk.es) Sie sowohl Verzeichnisse der deutschen Firmen in Spanien als auch eine Jobbörse und eine Praktikantenvermittlung finden.PersonalberatungenIn Madrid gibt es wenige Personalberatungen, die speziell auf den deutsch-spanischen Bereich ausgerichtet sind, mehrere gibt es in Barcelona und in den Touristenzentren und selbstverständlich finden Sie die großen internationalen Beratungsunternehmen auch in Spanien und mit Büros in Madrid. Alle Personalberater arbeiten landesweit, jeweils mit Schwerpunkt dort, wo sie ihre Büros haben. Sie finden eine Liste der deutsch-spanischen Personalberatungen auf der Webseite der Deutschen Handelskammer für Spanien (www.ahk.es).ZeitarbeitsfirmenOft finden deutsche Bewerber den Einstieg in das spanische Arbeitsleben über Zeitarbeitsfirmen - entweder als Übergangslösung oder als Option auf eine spätere Übernahme durch die Firma. Natürlich ist bei dieser Lösung das relativ noch niedrigere Gehaltsniveau ein Problem. Die größten Zeitarbeitsfirmen sind Manpower, Adecco und Randstad.Internetportaleerfreuen sich größter Beliebtheit sowohl auf Firmen- wie auch auf Kandidatenseite. Dies impliziert ein umfangreiches und diversifiziertes Angebot an offenen Stellen, aber auch Hunderte von Bewerbungen pro Stelle. Die größten Personalportale sind www.monster.es und www.infojobs.net. Andere Online-Stellenbörsen für Spanien: www.excoge.com, www.stepstone.es, www.jobpilot.es, www.laboris.net, www.cvlatino.com, www.expansionyempleo.com, www.todotrabajo.com und für technikorientierte Berufe: www.tecnoempleo.es.PresseDie einschlägigen Zeitungen haben einen Stellenmarkt indem man sich über offene Stellen informieren kann. Für ganz Spanien bietet sich El País, abc und El Mundo an, für Madrid La Razón.Persönliche BeziehungenAuf jeden Fall sollten Sie, um einen Job in Spanien zu finden, alle Freunde, Bekannte und Verwandte aktivieren und bei jeder sich bietenden Gelegenheit Ihre Jobsuche kommunizieren. Wie eingangs bereits gesagt: irgendwer kennt irgendwen, der gerade Sie sucht.

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