NEWS: Bicing Barcelona – ein Verlustgeschäft

18.10.2012 - Arena 

Mit 15 Millionen Euro Verlust gibt das Leihfahrradunternehmen BICING in Barcelona den Stadtvätern reichlich Anlass zu Kritik. Zwar ist inzwischen dieses Fahren auf den rotweissen Drahteseln in der katalanischen Hauptstadt inzwischen teurer als in Paris oder New York, aber die Servicequalität hat sich deswegen nicht verbessert. Nun soll – ausgerechnet – durch eine starke Erhöhung der Tarife alles besser werden. Das geht so weit, dass mancher bisherige Benutzer von Bicing sich fragt, ob es sich nicht eher lohnt, ein eigenes Fahrrad anzuschaffen. Das hätte ausser dem finanziellen Aspekt den Vorteil, jederzeit verfügbar zu sein, nicht an der nächsten Ecke zusammenzubrechen (weil der Vorbenutzer es zu sehr strapaziert hat) und von elektronischen Kommunikationssystemen unabhängig zu sein.

Jetzt wollen die Verantwortlichen 800 Millionen Euro pro Jahr mehr hereinholen. Das bedeutet, den Planatarif von bisher 45 Euro abzuschaffen. Dann soll der Basistarif von 42 Euro nur noch für 50 Fahrten gelten. Die Veranstalter machten geltend, 12 der Fahrten seien kürzer als 400 Meter. Dafür lohne es sich nicht, eine Riesenflotte von Rädern bereitzustellen, zu warten und jederzeit funktionstüchtig zu halten. Der neue Tarif für unbegrenzte Nutzung des Bicing soll in Zukunft bei 97 Euro pro Jahr liegen.

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