MBA-Serie: EADA

16.10.2008 - Jenna Steenken/ Stefanie Claudia Müller 

Nach den drei Topschulen IESE, IE und Esade gilt die Escuela de Alta Dirección y Administración (EADA) als viertwichtigste MBA-Schmiede Spaniens. Sie ist politisch und religiös unabhängig und liegt sehr zentral im Herzen Barcelonas. EADA bietet mehrere englischsprachige Masterprogramme an. Neben dem International MBA stehen diverse spezialisierte Masterstudiengänge zu Auswahl. Die Schule ist offiziell anerkannt durch die Organisationen AMBA und EQUIS. Diese Doppelakkreditierung halten weltweit sonst nur 32 weitere Top-Business Schools.

Das Besondere an der 1957 gegründeten Business Schule ist, dass mit Irene Vázquez eine Frau hinter dem Projekt steht. Während der Franco-Diktatur war die Tatsache, dass eine Frau studierte, schon etwas Besonderes, dass sie wie Irene Vázquez als Ingenieurin arbeitete und eine Business Schule gründete, war nahezu eine Revolution. Noch immer läuft die inzwischen über 80-jährige Gründerin durch die Flure der Schule und schaut ihrem Sohn, der die EADA jetzt leitet, über die Schultern. Und der macht seine Arbeit gut. Denn der Abstand der EADA zur Top 3 in Spanien wird immer kleiner. Beim MBA-Schulen-Ranking der Financial Times von diesem Jahr rangiert die Schule bereits auf dem 59. Platz. Zudem ist EADA einer der wenigen Schulen, die über alle wichtigen Akkreditierungen verfügt.

Inzwischen hat die MBA-Ausbildungsstätte auch einen hohen Ausländeranteil. Beim internationalen MBA in Englisch sind bereits 80 Prozent Ausländer. Das Besondere an dieser Schule ist, dass die Aufnahme nicht so sehr von Noten oder einem Psychotest abhängt, sondern vor allem vom persönlichen Gespräch. "Wir schauen nach Leuten, die für unsere Schule durch ihre Persönlichkeit und ihre Erfahrungen eine Bereicherung sind. Sozialverhalten ist dabei auch wichtig", sagt Valentina Pollini von der EADA.

Damit sind die herausragenden Besonderheiten von EADA der interaktive Lehransatz, die praxisbezogene Denkweise und die multikulturelle Studentenschaft. Zusätzlich macht der moderne Campus inklusive des Trainingzentrums außerhalb Barcelonas die Universität zu einem idealen Ort bei der Ausbildung für junge Führungskräfte mit Sinn für den feinen Unterschied.

Der enorme Erfolg spanischer Business Schulen in den vergangenen Jahren, der gerade auch unter deutschen Studenten stetig wächst, hat unter anderem viel mit Land und Leuten sowie der Sprache zu tun. Viele sehen es als ein Plus an, dass sie durch den Aufenthalt Spanisch lernen und manchen gefällt es so gut in der Wahlheimat, dass sie bleiben.

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