HINTERGRUND: Vaterschaftsklage im spanischen Königshaus

23.10.2012 - News.at 

Im Frühjahr ging es rund im spanischen Königshaus. Erst musste Juan Carlos für seine Elefantenjagd heftige Kritik einstecken, dann wurde auch noch seine angebliche Affäre mit Prinzessin Corinna zu Sayn-Wittgenstein aufgedeckt, weshalb Königin Sofia kurzerhand die Feierlichkeiten zur Goldenen Hochzeit absagte. Im Juni meldeten sich sich dann auch noch zwei Menschen, die angaben, die unehelichen Königskinder von Juan Carlos zu sein. Nun haben die beiden eine Vaterschaftsklage eingereicht. Wenn die Sache ganz übel ausgeht, könnte Kronprinz Felipe womöglich niemals König werden...

Der 56-jährige Spanier Albert Sola und die 46-jährige Belgierin Ingrid Sartiau haben erst kürzlich herausgefunden, dass sie Geschwister sind. Ihre beiden Mütter sollen zudem jeweils eine Affäre mit König Juan Carlos von Spanien unterhalten haben - dementsprechend sicher sind sie, das der Monarch ihr gemeinsamer Vater ist. Der spanische Königshof hat auf ein Fax, dass Albert und Ingrid gesendet hatten, in keinster Weise reagiert, daher haben die beiden nun eine Vaterschaftsklage eingereicht.
Chaos in der spanischen Thronfolge

Stimmt die Geschichte von Albert Sola und Ingrid Sartiau, dann stehen die Chancen gut, dass König Juan Carlos tatsächlich ihr Erzeuger ist. Dies würde das spanische Königshaus allerdings vor schwerwiegende Probleme stellen. Immerhin wäre Albert dann der Erstgeborene und könnte Ansprüche auf den Thron, der an sich für Prinz Felipe reserviert ist, erheben. Man darf gespannt sein, wie der Königshof mit der Geschichte umgeht. Sie völlig unter den Tisch zu kehren, dürfte angesichts der Vaterschaftsklage wohl nicht mehr möglich sein...

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