HINTERGRUND: Coca Cola Rezept aus Spanien- Legende oder Wahrheit?

Erfrischend, süß und prickelnd - Coca Cola ist eines der beliebtesten und erfolgreichsten Getränke überhaupt. Die süße Brause wird in 206 Ländern weltweit vertrieben und täglich werden rund 1,76 Milliarden Getränke verkauft. Die genaue Rezeptur ist nach wie vor ein Geheimnis, seit einiger Zeit gibt es allerdings Gerüchte, dass der Ursprung für die Coca Cola in einer kleinen Likörfabrik im valencianischen Dörfchen Aielo de Malferitin Spanien zu finden ist.

Schon als die Coca Cola vor zwei Jahren ihren 125. Geburtstag feierte, war in britischen und amerikanischen Zeitungen von den Gerüchten um die spanischen Ursprünge zu lesen, vor kurzem hat auch der Spiegel darüber berichtet.

Die Reportage erzählt von dem verschlafenen Dörfchen Aielo und Juan Micó, dem heutigen Besitzer der Likörfabrik, in der vor mehr als 125 Jahren ein Getränk erfunden wurde, das heute als "Licor de Nuez de Kola-Coca" bekannt ist und der Ursprung der Coca Cola sein soll.

Im Jahr 1880 haben die Unternehmer Bautista Aparici, Ricardo Sanz und Enrique Ortiz die Fabrik gegründet und mit außergewöhnlichen Produkten auf sich aufmerksam gemacht.

1885 präsentierte die Likörfabrik einige Ihrer Produkte auf einer Messe in Philadelphia. Mit im Gepäck war auch der Kola-Coca Sirup, eine Mischung, die unter anderem koffeinhaltige Cola-Nüsse und peruanische Koka-Blätter enthielt. Die experimentierfreudigen Unternehmer haben damit prompt einen Preis gewonnen und einige Flaschen als Probe in den USA gelassen. Nur ein Jahr später erfand der amerikanische Pharmazeut John Pemberton die heute weltweit bekannte Coca-Cola. Ob das Ganze bloßer Zufall ist oder nicht, lässt sich heute schwer nachweisen - Patente wurden damals nämlich erst angemeldet, wenn ein Produkt Erfolg hatte.