HINTERGRUND: Barcelona wird immer teurer

20.04.2008 - Jenna Steenken 

Laut der Studie “Preise und Gehälter” der Schweizerischen Bankgesellschaft UBS wird das Leben in den beiden größten spanischen Städten immer kostspieliger. Während zwar Oslo, Kopenhagen und London unangefochten an der Spitze stehen, stieg Barcelona in dieser Liste vom 28. auf den 20. Platz und Madrid vom 31. auf den 24. Damit sind Barcelona und Madrid sogar teurer als Los Angeles (28. Platz), Chicago (29) und Hong Kong (41). Städte wie New York, Los Angeles und Chicago gingen um 11 bis 15 Plätze nach unten und wurden damit im internationalen Vergleich deutlich preiswerter.

Dass die europäischen Städte insgesamt im Vergleich zu den USA im negativen Sinne aufgeholt haben, liegt vor allem an dem schwachen Dollar. Dieser hat innerhalb des letzten Jahres fast zehn Prozent an Wert gegenüber dem Euro verloren. Außerdem wurden die in den USA momentan enorm hohen Immobilienpreise in der Studie nicht berücksichtigt. Sie berechnet die Kosten nämlich ausschließlich anhand des sogenannten Einkaufskorbes (einem Querschnitt aus allen möglichen Produkten des täglichen und gelegentlichen Gebrauchs).

Während die Lebenshaltungskosten in Barcelona und Madrid immer höher werden, hat sich bei den Einkommen wenig bis nichts bewegt. Die katalanische Mittelmeermetropole konnte sich immerhin um einen Platz auf den 26. verbessern, Madrid liegt nach wie vor an 30. Stelle. Die höchsten Einkommen verzeichnen dagegen Kopenhagen, Oslo, Zürich, Genf, Dublin, Frankfurt, Brüssel, Helsinki, Luxemburg und London. Bis ins Jahr 2006 war Tokio regelmäßiger Spitzenreiter der Schweizer Studie, in diesem Jahr fiel sie auf Platz fünf zurück, was vor allem der niedrigen Inflation in Japan zu verdanken ist.

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