NEWS: Deutschland stellt 40 neue Ausbildungsplätze für EU-Bürger im Pflegesektor

14.10.2013 -  

1. Um was für ein Projekt handelt es sich?

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufen und fördert die berufliche Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa. Zielgruppe sind junge Menschen aus dem EU-Raum im Alter zwischen 18 bis 35 Jahren, die eine betriebliche Berufsausbildung und/oder eine qualifizierte Beschäftigung in einem Engpass- bzw. Mangelberuf in Deutschland aufnehmen wollen. In diesem Fall geht es speziell um die Ausbildung zum Altenpfleger. Projekte mit Firmen aus anderen Berufszweigen laufen aber auch bereits.

2. Welche Rolle spielt die Sprachschule bei diesem Projekt?

Einer der Schwerpunkte des Programms ist die Sprachförderung im Herkunftsland. Und da kommen wir hier in Barcelona ins Spiel.
Vorrangig sind wir für die sprachliche und kulturelle Ausbildung der Kandidaten vor Beginn der dualen Ausbildung in Deutschland zuständig. Unsere Aufgabe besteht darin, die Schüler innerhalb von 2 Monaten auf Level A2 zu bringen. Zudem nehmen wir uns auch der Akquise der Interessenten an, und übersetzen, wenn nötig, deren Lebensläufe, Motivationsschreiben und Zeugnisse, um sie dann an die Unternehmen in Deutschland zu schicken. Diese entscheiden anschließend, ob die Bewerber dem Profil entsprechen. Für das derzeit laufende Projekt arbeiten wir mit einer Bildungseinrichtung in Leipzig zusammen.

3. Reicht ein A2 Level um die Reise nach Deutschland antreten zu können?

Vorerst ist A2 Level ausreichend, um sich im Alltag zurecht zu finden. Jedoch sollten die Schüler vor Ort weiter lernen und einen Sprachkurs besuchen. Die Förderung eines solchen Kurses hängt von den individuellen Fortschritten ab, ist aber in jeden Fall von dem Projekt vorgesehen.

4. Wie sieht die Ausbildung aus? Wie ist der Ablauf des Projekts?

Vorerst müssen die Interessenten ihre Bewerbung (CV, Motivationsschreiben, Abiturzeugnis) an uns schicken. Sofern diese noch nicht auf Deutsch sind, übernehmen wir die Übersetzung. Anschließend schicken wir die Dokumente nach Deutschland. Wenn alles gut läuft, beginnt der Intensivkurs in unserer Schule für 2 Monate mit 170 Unterrichtseinheiten im November. Ab Februar/März 2014 ziehen die Kandidaten nach Deutschland um, wo sie die Ausbildung zum Altenpfleger anfangen. Nach drei Jahren folgt die übliche Abschlussprüfung und die Möglichkeit zur Übernahme im Betrieb.

5. Was bringt dieses Projekt den Teilnehmern?

In erster Linie erhalten sie eine anerkannte Ausbildung in einem Bereich, in dem ein großer Bedarf an Fachkräften besteht. Die Chance auf Übernahme ist sehr groß, was den Teilnehmern Sicherheit für die Zukunft gibt, da Deutschland weiterhin verstärkt nach Fachkräften, unter anderem im Pflege Bereich, suchen wird. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Teilnehmer mit der Ausbildung eine neue Sprach lernen, was sich mit Sicherheit positiv auf ihren weiteren Werdegang auswirken wird.

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